Was steckt hinter den festlichen Regalen?

Habt ihr schon Lebkuchen?

Wenn mir die Kundschaft diese Frage stellt, weiß ich, dass es wieder so weit ist: Das Weihnachtsgeschäft bei uns im EDEKA-Markt geht los. Aber was heißt das für mich? Und was bedeutet es, während der besinnlichen Weihnachtszeit in einem EDEKA zu arbeiten? 

 Weihnachten war für mich immer magisch und etwas, worauf ich mich im kalten Winter freuen konnte. Seit ich im Einzelhandel arbeite, ist Weihnachten für mich aber kein reines Winterthema mehr. Denn die Planung beginnt schon im September, wenn ich mich noch schmerzhaft vom Sommer verabschiede. Wir setzen uns dann als Team zusammen und erstellen einen Plan für die letzten stressigen Wochen des Jahres. Die Abstimmung ist unglaublich wichtig, damit alles reibungslos verläuft.

In meiner Ausbildung bin ich momentan für die Abteilung „Trockensortiment“ verantwortlich, also alles von haltbarer Milch über Mehl bis hin zu Konserven. Darum fiel mir die Aufgabe zu, mich in der Weihnachtszeit um das beliebte Backregal zu kümmern. Kein Problem, dachte ich. Aber mit der Zeit verstand ich, warum dieses Regal besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit benötigt. 

Jetzt war ich dafür verantwortlich, dass jede Küche zur Weihnachtsbäckerei werden kann.

Wunsch-Tannenbaum im EDEKA-Markt

Die Vorbereitung beginnt…

Meine erste Aufgabe bestand darin, mir einen Überblick über die Verkaufszahlen aus dem vorherigen Jahr zu verschaffen. Dafür überprüfte ich vor allem, welche Artikel sich besonders gut verkauft hatten und wie viele dieser Artikel pro Woche gekauft wurden. 

Nachdem ich die Zahlen verglichen hatte, ging das Rechnen los. Mir wurde schnell klar, dass wir mit unserer automatischen Disposition, die wöchentlich geliefert wird, nicht weit kommen würden. Damit auch jeder genügend Plätzchen backen kann, musste ich also noch zusätzliche Paletten bestellen. Vor allem gemahlene Nüsse aller Art und Kuvertüre sind sehr gefragt und mussten immer wieder nachbestellt werden. 

Ende Oktober stand ich da, mit drei vollgeladenen Rollies voller Nüssen, für so viele Vanillekipferl, Zimtsterne oder Bärentatzen, wie das Herz begehrt.

Ich war bereit für das Weihnachtsgeschäft.

Der Vorweihnachtstrubel: Eine stressige, aber herzerwärmende Zeit

Nach Halloween kamen die Aufsteller mit Schoko-Nikoläusen, Lebkuchen und Spekulatius bei uns an und wir begannen, den Markt nach und nach weihnachtlich zu schmücken. Mit einem Blick auf das Backzutaten-Regal und die Aufsteller war klar – Es ist Weihnachtszeit! Ab da hieß es: auffüllen, auffüllen, auffüllen.

Als ich im Markt unterwegs war, die Waren einräumte und sicherstellte, dass alles ordentlich ist, kamen natürlich auch viele Kundinnen und Kunden mit Fragen auf mich zu. Manchmal kann das zusätzlich stressen, aber ich finde die Gespräche immer total herzerwärmend – vor allem mit der etwas älteren Kundschaft. Diese Begegnungen zaubern mir wirklich jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht.

Zugegeben, der Advent und die Vorweihnachtszeit können super stressig und anstrengend sein, weil man viel Ware schnell einräumen muss. Aber mir wird jedes Jahr aufs Neue klar, dass wir in dieser kurzen Zeit als Team mehr zusammenwachsen. Auch mit der Kundschaft baut sich ein Gemeinschaftsgefühl auf. Und Jahr für Jahr merke ich, wie mich die Gespräche in der Weihnachtszeit wirklich erfüllen und mich durch die stressigen Wochen bringen.

Weihnachtsdekoration im EDEKA-Markt

Du freust dich sowieso schon ab September auf Weihnachten? Dann ist vielleicht eine Ausbildung in einem EDEKA-Markt etwas für dich! Hier erfährst du mehr darüber