Den auditiven Lerntyp kannst du dir als den Zuhörer merken, denn er lernt am besten, wenn er etwas hört. Darum sind für ihn Podcasts oder Vorträge zu einem Thema optimal. Außerdem kann es ihm auch helfen, den Lernstoff sich selbst vorzusprechen, ihn als Sprachnachricht aufzunehmen und immer wieder anzuhören.
Wie wir uns die Lerninhalte am besten merken können, sieht für alle von uns anders aus. Ein Hinweis darauf kann der Lerntyp sein. Aber weißt du, welcher Typ du bist?
Wenn man von den verschiedenen Lerntypen spricht, muss man erstmal grundsätzlich zwischen den verschiedenen Wegen, wie wir Wissen aufnehmen können, unterscheiden. Das erfolgt über unsere Sinnesorgane. Wir können neue Informationen sehen, hören, riechen, schmecken oder auch über den haptischen Weg aufnehmen. In der Regel unterscheiden wir zwischen vier verschiedenen Lerntypen:
Der visuelle Lerntyp oder Betrachter merkt sich Informationen besonders gut, wenn er sie gesehen hat, zum Beispiel auf einem Lernzettel. Auch Infografiken, Diagramme, Bilder und Videos bleiben ihm gut im Gedächtnis hängen. Typisch für diesen Lerntyp sind außerdem kleiner Zeichnungen und Doodles auf seinen Notizen.
Als Diskutierende sind für diesen Lerntyp vor allem Gespräche über die Lerninhalte hilfreich. Sie findet man in Lerngruppen wieder, in denen sie sich austauschen und den Stoff in eigenen Worten erklären können.
Ich habe schon in der Mittelstufe gemerkt, dass ich mir den Lernstoff am besten merken kann, wenn ich über ihn spreche. Deshalb treffe ich mich auch in meiner Ausbildung bei EDEKA mit meinen Klassenkameraden, um gemeinsam die Themen durchzusprechen.
– meint Azubi-Botschafter David
Als Praktiker lernt der haptische Lerntyp ganz nach dem Motto „Learning by doing“. Für ihn sind Experimente und Planspiele cool, bei denen er den Lerninhalt selbst in die Hand nehmen kann.
Ich bin definitiv eine Mischung aus dem haptischen und dem kommunikativen Lerntyp. Ich kann mir Lehrmaterialien viel einfacher merken, wenn ich einen direkten Bezug habe. Besonders spannend war darum die Unternehmenssimulation für mich. Dort haben wir abweichend vom normalen Unterricht spielerisch die einzelnen Zusammenhänge und dadurch entstehende Auswirkungen beobachten können.
– sagt Azubi-Botschafterin Katharina
Teste dich!
Vielleicht hast du direkt ein Gefühl dafür, welcher Lerntyp du sein könntest. Wenn nicht, ist das auch nicht schlimm. Es gibt jede Menge Tests, um herauszufinden, wie du effektiver lernen kannst. Einige der beliebtesten Tests haben wir hier für dich ausgesucht:
Der Test von Philognosie ist ziemlich umfangreich: Du beantwortest 32 Multiple-Choice-Fragen und erhältst am Ende eine prozentuale Aufteilung deiner Lerntypanteile.
Im zweite Test von kapiert.de beantwortest du auch einige Multible-Choice-Fragen. Das Coole ist, dass du am Ende in deiner Typauswertung eine lange Liste mit Lerntipps passend zu deinem Typ bekommst.
Das letzte Test ist vom AMS Forschungsnetzwerk und funktioniert am besten, wenn du ihn ausdruckst. Der Test ist deutlich psychologischer als die anderen, aber gibt dir dadurch ein ziemlich genaues Bild von deinen Lerntypvorlieben.
Wichtig ist auch zu erwähnen, dass kaum jemand zu 100 Prozent nur einem Typ entspricht. Die meisten von uns sind eine Kombination aus verschiedenen Lerntypen. Deswegen sind die Ergebnisse solcher Tests auch viel eher Empfehlungen und können Impulse für neue, kreative Wege sein, dir deinen Lernstoff anzueignen.
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