Rückblick auf 600 Tage duales Studium
Einführungswochenende vor Studienbeginn
Das Besondere bei EDEKA Südwest ist nicht nur, dass wir Studenten „Paten“ aus den älteren Semestern haben, die uns im Laufe unseres Studiums unterstützen, sondern wir haben auch ein „Hüttenwochenende“. Das ist vor dem Beginn des Studiums und es ist einfach megacool, da man ab diesem Moment richtig realisiert, dass es jetzt endlich losgeht.
Wir haben während der Einführungstage einige grundlegende Dinge über die Unternehmensstrukturen bei EDEKA Südwest gehört und vor allem haben wir auch die anderen Ausbilder und Studenten kennengelernt. Wir haben eine so schöne Zeit zusammen verbracht, mit Spielen und leckerem Essen! So konnte ich auch die Studenten kennenlernen, die nicht mit mir in einer Klasse sind. Am ersten Tag in der Hochschule wusste ich also direkt, dass ich nicht alleine bin und meine „EDEKA-Freunde“ auch da sind. Das hat mir ein richtig gutes Gefühl gegeben.
Meine Theoriephasen
Den theoretischen Teil meines dualen Studiums mache ich an der DHBW Karlsruhe. Von dort
wohne ich zwar nur 50 Minuten entfernt, aber ich habe mir trotzdem für die ersten Semester ein Zimmer im Studentenwohnheim gebucht. Ich wollte probeweise schauen, ob es für mich praktischer ist, in Karlsruhe zu wohnen oder zur Hochschule zu pendeln. Außerdem habe ich mich entschieden alle Skripte mobil zu speichern, um nicht alles ausdrucken zu müssen und flexibel zu sein. Das kann ich euch echt empfehlen! So konnte ich meine Theoriephasen insgesamt flexibel gestalten und mich entscheiden, ob ich pendeln möchte oder nicht.
Allgemein habe ich viele verschiedene Fächer über das Semester hinweg, die alle im Zusammenhang mit „BWL-Handel“ stehen. Und ich hatte Glück, denn meine erste Theoriephase begann vor Corona und ich konnte meine Klasse noch kennenlernen und Freundschaften schließen, worüber ich sehr froh bin! Vor der ersten Klausurenphase hatte ich dann außerdem eine Woche frei, was sehr praktisch zum Lernen war.
Meine zweite Theoriephase wurde dann nach einer Woche aufgrund von Corona abgebrochen und schließlich online fortgesetzt. Die Klausuren haben aber auch wieder in Präsenz stattgefunden. Bei meiner dritte Theoriephase war es ähnlich: komplett online mit Klausuren in Präsenz. Durch die Abwechslung zwischen Gruppenarbeiten, Projekten und Vorträgen war das allerdings sehr abwechslungsreich und die Zeit verging sehr schnell. Jetzt befinde ich mich in der vierten Theoriephase und habe auch wieder viele neue, spannende Fächer. Ob mein fünftes Semester immer noch online stattfindet, weiß ich noch nicht, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten! So lange genieße ich es noch an warmen Tagen die Vorlesung auf meinem Balkon zu verfolgen. ☺
Meine Praxisphasen
Während meinem Studium BWL-Großhandel/Verwaltung lerne ich viele verschiedene Abteilungen kennen. Denn in jeder Praxisphase bin ich in einer neuen Abteilung.
Die ersten zwei Abteilungen werden hierbei immer von der Ausbilderin festgelegt. Sie sucht die Abteilungen aufgrund der Stärken, Schwächen und Interessen des Azubis heraus. Für die nächsten zwei Abteilungen kann man dann seine Wunschabteilungen angeben, um diese in der nächsten Praxisphase kennenzulernen. Außerdem hat man in jeder Abteilung einen „Buddy“, der einen in alle Abläufe einführt und der speziell für einen verantwortlich ist. Mir hat es in allen Abteilungen bisher sehr gut gefallen und darum möchte ich euch einfach mal kurz von meinen Eindrücken berichten. Da ich direkt nach dem Abi begonnen habe, hatte ich natürlich noch kein Vorwissen, doch das war überhaupt kein Problem.
Meine Einfindungsphase
In meiner ersten Abteilung der „Organisationsberatung und Entwicklung“ wurde ich direkt in das Büroleben eingeführt und durfte bei vielen Terminen und Besprechungen mit dabei sein. Da diese Abteilung für die Koordination und das Management von abteilungsübergreifenden Projekten zuständig ist, wurden mir am Anfang auch die verschiedenen Projekte meiner Arbeitskollegen vorgestellt. So habe ich nicht nur Einblicke in die Aufgaben bekommen, sondern auch in alles, was gerade in unserer EDEKA-Welt passiert. Durch die Zusammenarbeit mit den vielen Abteilungen konnte ich schnell zahlreiche neue Menschen kennenlernen. Gefallen hat mir vor allem der abwechslungsreiche Alltag und die Funktion als Projektleiterin.
Verständnis für Zusammenhänge
In meiner nächsten Abteilung dem „Kundendienst“ habe ich eine ganz andere Art von Arbeiten kennengelernt, denn hier gibt es festgelegte Tagesaufgaben. Im Allgemeinen ist die Abteilung für unsere Kunden im Einzelhandel zuständig. Wir betreuen sie bei Fragen und Anliegen rund um das Warengeschäft, Lieferungen und Bestellungen. Außerdem werden hier auch Reklamationen bearbeitet und Gutschriften ausgestellt. Gerade durch die vielen Kundengespräche und die verschiedenen Fragen der Kunden arbeitet man viel mit seinen Kollegen und Kolleginnen zusammen, was echt Spaß macht. Außerdem bekommt man hier auch einen guten Gesamtüberblick über die große EDEKA-Welt und ich konnte meine erste Projektarbeit schreiben.
Meine Weiterentwicklung
Meine dritte Praxisphase fand aufgrund von Corona in zwei Abteilungen statt, dem „Eventmanagement“ und „Ladenplanung&Design“. Dadurch habe ich immer verschiedene Aufgaben bekommen und konnte Verknüpfungen schaffen. Die Abteilung „Eventmanagement“ plant normalerweise richtig coole interne und externe Events der EDEKA Südwest. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen habe ich vor allem viel Organisatorisches kennenlernen können und Lieferantenanfragen erledigt, was auch echt interessant war. Trotzdem konnte ich auch kleinere „Events“ von Anfang bis zum Ende in der Umsetzung miterleben. Im Bereich „Ladenplanung&Design“ durfte ich das Projekt E24/7 in Renningen betreuen, was auch eine richtig aufregende Zeit war. Gerade zu Beginn war ich immer auf der Baustelle und konnte die Baufortschritte bis zur Eröffnung miterleben. Durch die Betreuung habe ich viel Verantwortung übertragen bekommen, was mich persönlich sehr voran gebracht hat und auch sehr motivierend war.
Alles Rund um Lebensmittel
Aktuell bin ich in der Abteilung „Vertrieb“, auch hier gibt es einige spannende Projekte und Themen. Im Allgemeinen unterstützt der Vertrieb die Einzelhändler von EDEKA Südwest. Zum einen mit Analysen von Verkaufszahlen, aber zum andern auch mit neuen Konzepten und Trends. Im Rahmen meiner Projektarbeit führe ich Analysen zu einem Sortiment durch, um zu überprüfen, ob es noch Optimierungsmöglichkeiten gibt. Wusstet ihr, dass wir auch einen eigenen Ernährungsservice haben? Denn in vielen Märkten haben wir extra Ernährungsexperten. Diese werden vom „Vertrieb Ernährungsservice“ geschult und sind dann zur Betreuung der Kunden da. Der Ernährungsservice führt aber auch Projekte in Kindergärten durch oder macht Aufbauten von Produkten in den Einzelhandelsmärkten. Auch hier durfte ich schon bei vielem mit dabei sein und konnte neue Erfahrungen sammeln.
Mein Tipp für euch!
Bei uns dreht es sich nicht nur um die einzelnen Lebensmittel, sondern auch um die perfekte Verwendung der Produkte und die Zusammenstellung gesunder Mahlzeiten. Daher haben wir eine sehr große Sammlung von Rezepten. Diese sind auch in viele Unterkategorien unterteilt, damit man zu jedem Thema schnell etwas findet. Also wenn ihr mal Lust auf leckere Rezepte habt, dann schaut doch gerne vorbei!