Jürgen Mäder, Geschäftsführer EDEKA Südwest: „Ich sitze nichts aus und schiebe die Dinge nicht auf die lange Bank.”
Als einer der drei Geschäftsführer der EDEKA Südwest trifft Jürgen Mäder wichtige Entscheidungen für das Unternehmen und hat damit viel Verantwortung. Azubi-Botschafterin Nicole hat ihn zu einem Experteninterview getroffen und herausgefunden, wie der Arbeitsalltag eines Geschäftsführers bei EDEKA Südwest aussieht.
Vom Polizist zum Metzgermeister zum Geschäftsführer
Als Kind wollte Jürgen Mäder eigentlich Pilot oder Arzt werden. Letztendlich ist er aber als Polizist ins Berufsleben eingestiegen – es kommt eben oft anders, als man denkt. Mit 23 Jahren entdeckte Jürgen Mäder das Metzgerhandwerk für sich und beschloss, seine Karriere als Polizist hinter sich zu lassen und nochmal eine Ausbildung anzufangen. Daran schloss er direkt die Meisterprüfung und den Betriebswirt des Handwerks an.
Den Weg zu EDEKA fand er durch reinen Zufall, als er 1992 durch eine Stellenanzeige auf EDEKA als Großhandelsunternehmen aufmerksam wurde. Er wagte den Quereinstieg und startete als Assistent der Geschäftsführung seine Karriere bei der Schwarzwaldhof Fleischzentrale, dem damaligen Fleischwerk der EDEKA Südwest. Seitdem ging es spannend für ihn weiter: 2018 ist Jürgen Mäder schließlich in die Geschäftsführung der EDEKA Südwest berufen worden – und arbeitet dort mit Leidenschaft.
In seiner Karriere ist Jürgen Mäder durch harte Arbeit, eine positive Grundeinstellung und vor allem durch sein Interesse an EDEKA als Unternehmen vorangekommen. Er hat sich nicht nur auf sein Fachgebiet Fleisch und Wurst konzentriert, sondern über den Tellerrand hinausgeschaut und sich mit den anderen Produktionsbetrieben, wie der Weinkellerei oder den Bäckereien und dem Großhandel, beschäftigt. Heute ist es dem Geschäftsführer besonders wichtig, das Unternehmen mit Werten zu führen und nahe an den Mitarbeitern zu sein.
Ein Unternehmen mit Herz
Jürgen Mäder hat seinen Platz bei EDEKA gefunden. Was ihm dabei besonders Spaß macht: die Arbeit mit den Menschen und vor allem Entscheidungen zu treffen, die etwas bewegen. “Die letzten 20 Meter entscheide ich gerne aus dem Bauch heraus und nicht unbedingt immer nur analytisch”, sagt der Geschäftsführer. Die Bandbreite der Themen, mit denen er sich befasst, ist total vielfältig. Der Blick auf das große Ganze ist ihm wichtig. Er muss zum Beispiel entscheiden, wie das Unternehmen auf Veränderungen reagiert. Wie stellen wir uns der Digitalisierung und generieren neue Formate, die uns in Zukunft zu Wachstum verhelfen? Dabei ist es ihm vor allem wichtig, nach rechts und links zu schauen und immer zu überlegen, was für die Kunden, Mitarbeiter und Kaufleute gut ist. Für Jürgen Mäder ist EDEKA kein Unternehmen wie jedes andere, es ist ein Unternehmen mit Herz – und das ist es, was er am meisten an seiner Arbeit liebt.
Auch Nachhaltigkeit und regionale Produkte liegen ihm am Herzen, obwohl es manchmal schwieriger ist, diese zu vermarkten. Ein Gesicht zu den Erzeugnissen zu kennen, die Produkte erfolgreich auf den Markt zu bringen und etwas für die Heimat zu tun – das ist für ihn unschlagbar.
Neben Arbeit auch mal Pause
Als Geschäftsführer von EDEKA ist Jürgen Mäder viel beschäftigt und gefragt. Sein Wecker klingelt schon um 4:30 Uhr. Um 6 Uhr sitzt er dann im Büro, checkt E-Mails und Kalender und legt los. Der Arbeitstag endet für ihn meist erst gegen 20 Uhr und manchmal stehen auch noch Abend- oder Wochenendtermine an. Bei so viel Arbeit ist es ihm wichtig, in seinen freien Stunden so gut wie möglich abzuschalten. Das gelingt dem Hobbyjäger am besten, indem er zusammen mit seiner Frau die Natur genießt und im Wald spazieren geht. Auch wenn er sich um seine Hunde, Katzen, Enten, Hühner und Schweine kümmert, kann er entspannen. Oder wenn er über einen Flohmarkt schlendert – bei ihm zu Hause stammt kein Stück aus einem Möbelhaus. Gerade weil Jürgen Mäder so beschäftigt ist, bedeutet es ihm viel, sich ab und zu selbst zu reflektieren:
Der Wille zu lernen, aber auch Praxis
Für eine Karriere im Handel ist wie in den meisten Berufen eine gute Ausbildung wichtig. Vor allem sollte man laut Jürgen Mäder aber auch ein Praktiker sein und gut mit Menschen umgehen können. Einiges hat er bei EDEKA durch Fort- und Weiterbildungsprogramme gelernt, besonders wichtig sei aber auch die Erfahrung, die man im täglichen Arbeitsgeschäft sammle. Dabei hilft es immer offen für neue Dinge zu sein und seinen Horizont erweitern zu wollen.